Bild: Privat/Manfred Mahr/privat/Manfred Mahr
Neuer Pfarradministrator: Einführung in Glücksstadt

Pastor Ulrich Bork wurde zum neuen Pfarradministrator von St. Nikolaus ernannt

Am 08. Oktober war es soweit. Der Beauftragte des Bischofs, Personalreferent und Pfarrer Tobias Sellenschloh, überreichte dem neuen Pfarradministrator von St. Nikolaus symbolisch den Schlüssel zur Pfarrgemeinde und verlas hierzu das Dekret von Erzbischof Stephan. Gemeinsam mit Pfarrer Tobias Sellenschloh (Hamburg), Pfarrer Peter Wohs (Neumünster), Lukasz Olejnik (polnische Mission), Diakon Jürgen Masuch und zahlreichen Messdienerinnen und Messdienern führte Ulric Bork durch das festliche Hochamt.

"Vertraut den neuen Wegen!" Mit dem Kirchenlied aus der Wendezeit von 1989 (T: Klaus-Peter Hertzsch) wurde der Gottesdienst eröffnet und eingestimmt. Pfarrer Peter Wohs legte mit seiner Predigt das Gleichnis vom Gutsbesitzer und seinen Weinbergen aus. Auf die Früchte kommt es an. Insofern seien wir alle gewissermaßen Weinberge. Berührend erklang zur Danksagung das von der polnischen Gemeinde beigetragene Lied "Pan kiedys stanal nad brziegiem". Man eine/r der Gottesdienstbesucher sang den abgedruckten Refrain auf deutsch mit: "Am Ufer meines Lebens steht Jesus, sieht mich an und ruft mich bei meinem Namen..." Mit dem "Großer Gott, wir loben dich..." endete ein sehr festlicher Gottesdienst.

Im Anschluss war die feiernde Gemeinde zu einem Empfang ins Gemeindehaus eingeladen. Die Vorsitzene des Pfarrpersonalrates, Frau Hildegarg Frankfurter, ergriff die Gelegenheit, um Ulrich Bork für seine Aufgabe als unseren neuen Pastor und Pfarradministrator einige Gedanken mit auf den Weg zu geben. Sie betonte, dass die Pfarrei mit ihren acht unterschiedlichen Kirchorten und vielfältigem Enggement Herausforderung und Geschenk zugleich sei. Neues sei angesagt, nämlich "die Suche nach einer Gestalt der Kirche im Volk und für das Volk"; eine lebendige Kirche als Volk Gottes müsse erkennbar sein wie ein Kirchturm in Stadt und Land. Für eine Kirche, die sich heute auf die Nachfolge Jesu begäbe, verbiete sich der Weg billiger Anpassung ebenso wie eine unfruchtbare Dauerbeschäftigung mit sich selbst. Frau Frankfurter drückte deshalb den Wunsch nach einer lebendigen Gemeinde und Pfarrei aus, die im Namen Gottes denen Halt und Hoffnung gäbe, die ihrer Unterstützung bedürften. Sie appellierte aber zugleich auch an alle Pfarreimitglieder, dass Pastor Bork diesen Weg und diese Wünsche nicht allein umsetzen könne. Wir alle seien deshalb aufgefordert, die Zukunft gemeinsam mit Offenheit, vollem Respekt, und gegenseitigem Vertrauen gestalten.

Pastor Bork dankte Frau Frankfurter mit herzlichen Worten. Er freue sich auf die Begegnung mit den Menschen in der Pfarrei und auf die Herausforderungen, die mit unserer großen Pfarrei verbunden seien. Das Fest endete mit Speisen und Getränken in aufgeschlossener Atmosphäre und mit guten Gesprächen.

Text und Bild: Manfred Mahr

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